Wir haben weiterhin ein Umfeld, in dem Politik und Geldpolitik nichts weiter einfällt, als mit neu gedrucktem Geld auf die Krise zu reagieren. Dadurch gesundet unser marodes Finanzsystem jedoch nicht, sondern wird nur noch maroder. Das Vertrauen in das Papiergeld wird weiter abnehmen.
Vor knapp 20 Jahren, in den Nachwehen der Dotcom-Blase, veröffentlichte Prof. Blake LeBaron ein interessantes Paper: „Financial Market Efficiency in a Coevolutionary Environment“.
Im achten Jahr in Folge lud das Ludwig von Mises Institut Deutschland im Oktober zur Jahreskonferenz nach München ein. Es war ein echter Glücksfall, dass sie im Dschungel ständig veränderter Anti-Corona-Maßnahmen überhaupt als Präsenzveranstaltung stattfinden konnte.
Die Corona-Krise – vor allem der fast weltweite „Lockdown“ – hat schwerste Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Wir haben gesehen, mit welch atemberauender Geschwindigkeit sich das wirtschaftliche Umfeld verändern bzw. verändert werden kann.
Grundsätzlich halten wir ein allgemeines Goldverbot für eher unwahrscheinlich.
Das unscheinbare Kürzel „FinCEN“ sorgte für erheblichen Sprengstoff im deutschen Blätterwald. Das Kürzel steht für „Financial Crimes Enforcement Network“, eine Behörde des US-Finanzministeriums, die u.a. für die Geldwäschebekämpfung zuständig ist.
Über die zahlreichen Probleme und Niederungen des heutigen Banken- und Finanzsystems wurde im Smart Investor oft geschrieben und zu Recht gewarnt. Den verhängnisvollen Anfang nahm dies mit einem ungedeckten Schuld- bzw. Fiatgeldsystem und der damit verbundenen Möglichkeit, unbegrenzt Geld zu schöpfen.
Als Investoren oder Trader kennen wir die Thematik nur zu gut. Die Börse ist komplex, ja unberechenbar – und genau deshalb versuchen wir, diese Komplexität mittels Theorien und Modellen in den Griff zu bekommen. Die Kunst besteht darin, das Rauschen auszublenden, während das Relevante berücksichtigt wird.
Der Abstand zwischen langfristigen Anleihe-und kurzfristigen Geldmarktzinsen ist noch negativ, verringert sich aber weiter. Zuletzt betrug der geglättete Zinsabstand gerade einmal -0,09, vor vier Wochen noch -0,15.
Als Reaktion auf die global wirkende Corona-Krise kündigte das World Economic Forum (WEF) für den Januar 2021 an, den sogenannten Great-Reset-Gipfel abzuhalten.