Männicke: Es geht dabei im Grunde um den alten Konflikt, dass sich Putin durch das Vorrücken der NATO und der USA auch auf dem Gebiet der Ukraine in der eigenen Sicherheit gefährdet sieht. Putin stören die Manöver der NATO im Schwarzen Meer und die geplanten Raketensysteme der USA in Polen und Rumänien.
Die Älteren werden sich noch an die letzte Silvesternacht erinnern: Was waren wir froh, das Katastrophenjahr 2020 endlich hinter uns zu lassen. Bereits im letzten Dezember durften sich die ersten Menschen über das rettende Impfangebot – ja, das hieß damals wirklich so – freuen.
Spekulation und Manipulation sind zwei Begriffe, die oft verwechselt werden. Spekulation meint mehr oder weniger riskante Geschäfte an den Märkten, während Manipulation ein betrügerisches, unethisches Verhalten impliziert, das großen wirtschaftlichen Schaden anrichten kann.
Vor zwölf Monaten baten wir unsere Redakteure, den Lesern ihre persönlichen Investmentfavoriten für das Jahr 2021 vorzustellen. Heraus kam ein bunter Strauß an acht Aktien und Fonds.
Käsdorf: Mein erstes Aktiengeschäft habe ich 1977 als Auszubildender mit geliehenem Geld von meinem Vater gemacht. Da habe ich meine Liebe zur Börse entdeckt. Im Jahr 1980 habe ich mit der Technischen Analyse angefangen, damals noch mit selbst gezeichneten Charts auf Millimeterpapier.
Weihnachten im Jahr zwei der globalen Corona-Pandemie kommt mit großen Schritten näher. Vieles spricht dafür, dass die Politik auch dieses Mal für eine wirklich „stade Zeit“, wie man die Vorweihnachtszeit in Bayern auch nennt, in Form eines neuerlichen Lockdowns sorgen wird.
Der Brexit sorgt bis heute dafür, dass Value-Fans häufig in Großbritannien fündig werden: Denn an attraktiven Unternehmen zu interessanten Bewertungen mangelt es auch nach der Rally des laufenden Jahres nicht.
Eine klassische Börsenweisheit besagt, dass ein großartiges Unternehmen nicht unbedingt auch ein großartiges Investment sein muss. Das wird damit begründet, dass diese Firmen den meisten Anlegern schon lange bekannt sind, sodass deren Qualitäten bereits in den Kursen eingepreist sein sollten.
Schmidt: Stand heute sind die akuten Themen, die lockdowninduziert waren, natürlich abgehakt – aber das große Durcheinander, das wir auf den Materialmärkten und auf der Frachtseite beobachten, ist ja letzten Endes ebenfalls durch Corona entstanden. Die Industrie leidet stark an den Corona-Spätfolgen.
Issels: Kleinere Unternehmen lassen sich in der Regel viel besser durchblicken als Großkonzerne, deren Geflecht aus Beteiligungen und Töchtern selbst erfahrene Analysten mitunter vor Probleme stellen kann.