Grafik der Woche – Relative Bodenbildung
Im gestrigen SIW 4/2016 haben wir uns kurz mit den Stabilisierungstendenzen beim Goldpreis beschäftigt. Heute liefern wir einen entsprechenden Chart nach.
Im gestrigen SIW 4/2016 haben wir uns kurz mit den Stabilisierungstendenzen beim Goldpreis beschäftigt. Heute liefern wir einen entsprechenden Chart nach.
Über zwei bayerische IT-Unternehmen von der Münchener Kapitalmarktkonferenz (mkk), die sich durch eine veränderte Ausrichtungen auf zukünftige Herausforderungen des Marktes vorbereitet haben.
Wir nehmen keine Dispositionen vor, verändern aber einige der gesetzten Stop-Loss-Marken. Den Stop bei Dr. Pepper Snapple (WKN A0MV07, akt. Kurs 83,81 EUR) setzten wir von 68,00 EUR auf 77,00 EUR hinauf. Wir liegen damit etwas unter dem letzten Zwischentief. Durchbricht der Kurs dieses nach unten, ist ein Ende des laufenden Aufwärtstrends zu befürchten. Ebenfalls nach oben wollen wir den Stop bei CK Hutchison (WKN A14QAZ, akt. Kurs 11,11 EUR) setzen, bei der ebenfalls ein Bruch eines langfristigen Aufwärtstrends droht.
Die Welt, so ein Fazits der Internationalen Kapitalanleger-Tagung der ZfU International Business School, die letzte Woche in Zürich stattfand, ist unübersichtlicher geworden und in einem raschen Wandel begriffen. Selten gingen die Einschätzungen so weit auseinander, wie bei diesem hochkarätigen Experten-Treffen. Erwartungsgemäß beschäftigten der Absturz in China und der Crash der Ölpreise die Teilnehmer besonders stark.
Die Deutsche Bank schockierte letzte Woche mit einer dramatischen Verlustmeldung die Märkte: Glatte 6,7 Mrd. EUR hat der Branchenprimus der hiesigen Bankenszene danach im Jahr 2015 verloren. Hauptgrund für die notwendigen Abschreibungen ist die Sparte Corporate Banking & Securities, also das Investmentbanking.
Spiegel Online war es einen Aufmacher wert: Der Preis für ein Barrel der Ölsorte North Dakota Sour war Anfang der Woche auf 1,50 USD gesunken. Macht also weniger als 1 Cent pro Liter, und das kann man schon eine Occasion nennen. Wegen minderer Qualität und hohem Sulfat-Gehalt verursacht das Öl in der Raffinerie höhere Kosten, weswegen es in der Vergangenheit mit etwa 30 USD Abschlag zum üblichen texanischen WTI verkauft wurde.
Sorgen um Chinas Volkswirtschaft setzen neben den weltweiten Aktien-Kursbarometern naturgemäß auch chinesischen Aktien-Leitindizes wie dem Shanghai Composite Index zu. Ein historischer Vergleich mit dem Nasdaq Composite Index lässt weiteres Ungemach befürchten.
Die in der letzten Woche gesetzte Stop-Loss-Marke bei Patrizia Immobilien (WKN PAT1AG, akt. Kurs 23,29 EUR) wurde am 17.1. mit dem Schlusskurs unterschritten, am 18.1. wurden daher unsere 330 Aktien zu einem Kurs von 23,44 EUR veräußert. Bereits am 14.1. verkauften wir die Hälfte unseres Bestandes in der Aktie von BB Biotech (WKN A0NFN3, akt. Kurs 214,40 EUR), also 45 Stück, zum Kurs von 234,80 EUR.
Nun ist es also der Ölpreis, der zur Erklärung des Ausverkaufs an den Weltbörsen herhalten muss. Das schwarze Gold hatte in den letzten Tagen auch noch die Marke von 30 USD je Barrel nach unten gerissen. Noch immer schwemmt das viel zu große Angebot ungezügelt auf die Weltmärkte. Klar, eine Begründung braucht es immer, auch wenn diese Bewegung eigentlich genau jene Ängste konterkarieren dürfte, die zu Beginn des Jahres die Runde gemacht haben.
Ein Jahr geht zu Ende, in welchem ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr herausgekommen bin. Inzwischen habe ich das Gefühl, im falschen Film zu sein. Unsere Politiker haben das Gespür für Grenzen verloren. Das Ergebnis sind Entscheidungen, die willkürlich und gesetzlos wirken – und es auch sind!