Weiterhin starke Kaufsignale!
Der Abstand zwischen lang- und kurzfristigen Zinsen ist das wohl bewährteste Konjunkturbarometer. Es ist seit zwei Monaten im positiven Bereich und steigt weiter an, zuletzt +0,06 Punkte (Vormonat: 0,01).
Der Abstand zwischen lang- und kurzfristigen Zinsen ist das wohl bewährteste Konjunkturbarometer. Es ist seit zwei Monaten im positiven Bereich und steigt weiter an, zuletzt +0,06 Punkte (Vormonat: 0,01).
Seit Anfang Juni oszilliert der DAX zwischen ca. 11.600 und 13.200 Punkten: So ist er Ende Oktober auf knapp unter 11.600 Punkte abgetaucht, nur um in wenigen Tagen wieder auf 13.200 hochzuspringen. Folgerichtig steht unsere Börsenampel schon seit Anfang Juni auf GELB und befindet sich über diesen recht langen Zeitraum hinweg nach wie vor in der Orientierungsphase. Schon jetzt ist dies die längste GELB-Phase unserer Börsenampel während ihres Livezeitraums seit April 2013.
Den Märkten ist derzeit nicht unbedingt anzusehen, welche Dramen sich in der Realwirtschaft abspielen. Zumindest einen Belastungsfaktor wollen sie nun endlich hinter sich lassen – die US-Präsidentschaftswahl. Auch das trug zum freundlichen Grundton der Berichtsperiode bei. Ein Feuerwerk für US-Aktien war das Wahlergebnis dennoch nicht.
Eine lange Warteschlange am Einlass, überfüllte Vorträge – so unser Bericht über die Internationale Edelmetall- & Rohstoffmesse in München vor einem Jahr. Wegen der Corona-Krise wurde die Veranstaltung diesmal bereits im August abgesagt: „Das realitätsfremde Hygienekonzept der Bayerischen Staatsregierung für Messen ist in der Praxis nicht umsetzbar“, so Veranstalter Frank Hoffmann.
Eine der Begleiterscheinungen der Corona-Krise ist der Aufschwung des Themas Homeoffice. War die Arbeit von zu Hause bis dahin manchem Unternehmen noch suspekt, wurden unter dem Druck der Verhältnisse auch die Vorteile sichtbar: So sparten die Arbeitnehmer vor allem den Arbeitsweg, was weniger Stress bedeutet und obendrein auch noch umweltschonend und klimafreundlich ist.
Nirgendwo auf der Welt wurden in der Corona-Krise derartige Mengen Gold gekauft wie zwischen Flensburg und Berchtesgaden. Nach Berechnungen des Branchenverbands World Gold Council erwarben Anleger aus Deutschland im ersten Halbjahr 2020 mehr als 80 Tonnen des Edelmetalls im Gegenwert von 4 Mrd. EUR, etwa zur Hälfte Barren und Münzen.
Während Corona die Schlagzeilen beherrscht, scheint am Ausgangspunkt der Pandemie längst wieder der Alltag eingekehrt zu sein. Nicht nur zeigen aktuelle Bilder aus Wuhan, dass dort fast so unbeschwert gefeiert wird wie vor Corona – auch gehören chinesische Aktien derzeit zu den stärksten der Welt. Im Berichtsmonat schob sich der Shenzhen-A-Index mit Rang 2 (plus vier Ränge) sogar wieder bis auf das Siegertreppchen vor.
Zinsstruktur: Positiv! Dieses Signal hat nun endlich gewechselt. Auch der geglättete Zinsabstand zwischen den langfristigen Anleihe- und den kurzfristigen Liborzinsen ist nun mit 0,01 erstmals seit 18 Monaten wieder knapp positiv. Auch wenn die Konjunkturprognosen aufgrund der steigenden Corona-Zahlen nicht mehr so euphorisch sind wie noch vor einem Monat, so zeichnet sich auch hier eine konjunkturelle Wende zum Besseren ab.
Die übergeordnete Seitwärtsphase am deutschen Aktienmarkt hat über die letzten Monate hinweg bei unseren Indikatoren ihre Spuren hinterlassen. Der Trendindikator liegt aktuell nur noch hauchdünn über der Entscheidungslinie, nachdem er vor etwa drei Monaten den Rückwärtsgang eingelegt hat. Den Technikindikator verlässt aktuell auch der Mut – trotz mehrfacher Anläufe seit August schafft er es nicht, die Entscheidungslinie nach oben hin zu durchstoßen.
Während Kurse und Umsätze im Mittelpunkt der Chartanalyse stehen, wird die Volatilität oft sträflich vernachlässigt. Zu Unrecht – denn in dieser Kennzahl, die die Schwankungsbreite der Kurse abbildet, sind wertvolle Informationen enthalten. So wertvoll, dass mit dem VIX (vgl. Abb., schwarze Linie) sogar eigens ein Index für die Flatterhaftigkeit des S&P 500 berechnet wird.