Preise steigen – Gesamtsignal bleibt ungefährdet
Der Abstand zwischen lang- und kurzfristigen Zinsen (Zinsstruktur) ist seit drei Monaten im positiven Bereich und steigt kontinuierlich weiter, zuletzt auf +0,26 Punkte (Vormonat: +0,20).
Der Abstand zwischen lang- und kurzfristigen Zinsen (Zinsstruktur) ist seit drei Monaten im positiven Bereich und steigt kontinuierlich weiter, zuletzt auf +0,26 Punkte (Vormonat: +0,20).
So schwer es im Einzelfall ist, die Motive hinter bestimmten Kursbewegungen zutreffend zu identifizieren, so offensichtlich sind mitunter deren Ergebnisse. Beispielsweise mag man lange darüber nachdenken, warum der von den Notenbanken der Welt angefachte Liquiditätssturm zwar den Bitcoin in luftige Höhen treibt, nicht aber das Gold.
Wer es bislang wagte, kritische Anmerkungen zum Ausgang der US-Präsidentschaftswahl 2020 zu äußern, wurde der Verbreitung finsterer Verschwörungstheorien bezichtigt. „No evidence“ – keine Beweise, so lautete das apodiktische Urteil des Medienmainstreams, später etwas aufgeweicht zu „keine Beweise für materielle Unregelmäßigkeiten“, also solche, die den Ausgang der Wahl beeinflusst haben könnten.
Die aktuelle Situation an den Märkten ist außergewöhnlich. Das werden jene Scharen neuer Anleger und Spekulanten, die sich auf Robinhood oder in der Reddit-Gruppe „wallstreetbets“ tummeln, zwar nicht unbedingt so wahrnehmen, aber genau das ist ein Teil des Problems. Ein Börsen-Altmeister wie Dr. Jens Ehrhardt, Gründer und Vorstandsvorsitzender der DJE Kapital AG, hat da eine ganz andere Perspektive auf das Marktgeschehen: Für ihn sind die Anzeichen einer Blase in vielen Teilsegmenten nicht zu übersehen.
Edelmetalle erlebten am ersten Handelstag 2021 einen fulminanten Start ins neue Jahr. Gold sei aus dem im August 2020 begonnenen kurzfristigen Abwärtstrend nach oben ausgebrochen, jubelten die Charttechniker – leider zu früh. Sie hatten die Rechnung ohne die Leerverkäufer an der New Yorker Futuresbörse COMEX gemacht.
Die Börsenwelt scheint schwer in Ordnung. Der DAX wandelt an seinem Allzeithoch, die Konjunkturerwartungen sind hoch und das strategische Grundvertrauen, gemessen am Strategischen Bias, noch immer robust. Was will man eigentlich noch mehr!?
Nachdem der DAX in der zweiten Jahreshälfte 2020 über Monate hinweg in einem Bereich zwischen ca. 11.600 und etwa 13.200 Punkten oszilliert hatte, hat er Mitte Dezember einen Ausbruch gewagt. Folgerichtig konnte unsere Börsenampel dann auch endlich auf GRÜN umspringen – wie bereits in unserem letzten Kommentar als Szenario vermutet.
Unter dem Eindruck der Corona-Pandemie wurde die Welt auf eine Art Notbetrieb heruntergefahren. In vielen Ländern sind die Menschen angehalten, Kontakte und Aktivitäten so weit wie möglich zu reduzieren. Unter solchen Maßgaben sollten auch konjunktursensible Rohstoffe wie Kupfer und Rohöl leiden – tatsächlich ist in der zweiten Corona-Welle aber genau das Gegenteil der Fall.
Der Abstand zwischen lang- und kurzfristigen Zinsen (Zinsstruktur) ist seit drei Monaten im positiven Bereich und zeigt weiter nach oben, zuletzt +0,20 Prozentpunkte (Vormonat: +0,11).
Der Jahreswechsel ist aus der Perspektive der Relativen Stärke eine der spannendsten, aber auch schwierigsten Zeiten – denn häufig enden oder kippen Trends zwischen den Jahren. Eine Ursache dürfte das sogenannte Window Dressing sein. In den Bilanzen der professionellen Anleger sollen zwar die großen Gewinner des Jahres aufscheinen, nicht aber die Verlierer.