„Minenaktien sind so billig“
Messen sind ein probater Spiegel für einen Markt. Stehen die Besucher dicht gedrängt, ist das oft ein Zeichen für Euphorie unter den Anlegern; ist nichts los, bedeutet das häufig das Gegenteil.
Messen sind ein probater Spiegel für einen Markt. Stehen die Besucher dicht gedrängt, ist das oft ein Zeichen für Euphorie unter den Anlegern; ist nichts los, bedeutet das häufig das Gegenteil.
Folgt man dem Narrativ des Mainstreams, sollte es der US-Notenbank gelingen, durch aggressive Zinserhöhungen und Abbau der von ihr gehaltenen Wertpapierbestände das Inflationsgespenst zu vertreiben.
In der Zauberkunst, so heißt es, geschehen die entscheidenden Dinge dort, wo das Publikum gerade nicht hinsieht. Das war im Berichtsmonat auch an den Börsen der Fall.
Am heimischen Aktienmarkt hat sich das Stimmungsbild wieder erheblich gewandelt. Inzwischen messen wir wieder einen deutlichen Pessimismus, der bereits Anzeichen von Panik erkennen lässt.
Inflationsraten von über 8% haben die Aktien- und Rentenmärkte nach einem kurzen Erholungsversuch nochmals in den Süden geschickt. Als eine der letzten Zentralbanken weltweit wird nun auch die EZB im Juli beginnen, den Leitzins um 25 Basispunkte zu erhöhen.
Mit „Zinsstruktur“ ist der Abstand zwischen langen und kurzen Zinsen in den USA und Europa gemeint. Der Abstand (geglätteter Wert) hat sich weiter auf 0,48 verringert, was auf einen nun schon deutlichen weltweiten Konjunktureinbruch hindeutet.
Über mehrere Jahre hatte der Bitcoin dem Gold den Wind aus den Segeln genommen. Besonders wer jung und technikaffin war, entschied sich bei der Suche nach einer Alternative zu US-Dollar und Euro gerne für die Kryptos.
Vom 22.5. bis 26.5. fand im Schweizer Davos die Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) statt. In dieser an befremdlichen Äußerungen nicht gerade armen Veranstaltung stach diesmal Julie Inman Grant heraus.
Willert: Das Erste, was wir verkauft haben, waren der Technologiebereich und die Emerging Markets.
Noch unsere Juniausgabe stand unter dem Titel „Es grüßt der Bär“. Inzwischen hat dieser es sich an den Märkten bequem gemacht, oder in den abgewandelten Worten der früheren Kanzlerin: „Nun ist er halt da.“