Leserbriefe März 2021
Ich finde leider kein Shortderivat, um auf den Rückgang der aus meiner Sicht überbewerteten indischen Börse zu setzen – weder ETF, ETC noch Optionsscheine oder Knock-outs. Könnten Sie mir hier einen Tipp geben?
Ich finde leider kein Shortderivat, um auf den Rückgang der aus meiner Sicht überbewerteten indischen Börse zu setzen – weder ETF, ETC noch Optionsscheine oder Knock-outs. Könnten Sie mir hier einen Tipp geben?
Im Oktober 2019 erschien das Buch „Weltsystemcrash“ des in Börsenkreisen bekannten Fondsmanagers und Autors Prof. Dr. Max Otte. Nicht, dass er den nur drei Monate später einsetzenden „Corona-Crash“ darin vorhergesehen hätte – aber der Autor hat in seinem Buch die Situation der Weltwirtschaft und auch der Geopolitik beschrieben, die schon damals aus seiner Sicht sehr bedenklich war.
Zur uralten Frage „Staat oder Markt?“ ist schon reichlich geschrieben worden. Selbst die gläubigsten Anhänger der Kirche „Staat“ werden aber zugeben müssen, dass der Markt manches besser kann. Klassisch war in dieser Hinsicht das West-Ost-Gefälle in der deutschen Automobilindustrie – jedenfalls zu einer Zeit, als der fossil befeuerte Individualverkehr noch nicht zum Klima- und Staatsfeind Nummer eins erklärt worden war: Hüben weltweit begehrte Spitzentechnologie, drüben … nun ja.
Keppler: Es gab in meiner Karriere einige ungewöhnliche Börsenereignisse – z.B. die Hausse der Nifty-Fifty-Aktien 1972, Verluste von mehr als 50% an den großen Aktienmärkten 1974 oder die Rentenbaisse 1980/1981 mit US-Zinsen bis zu 20%, den größten Eintagesverlust an der New York Stock Exchange von 22,6% am 19.10.1987, dann die Hightechblase Anfang 2000 und den darauffolgenden Kurssturz, der bis zum Frühjahr 2003 andauerte.
Die Idee, Ihre freien Autoren mal eigenständig ihre persönlichen Aktien und Fondsfavoriten vorstellen zu lassen, fand ich witzig. Insbesondere, weil man nun auch Gesichter zu den Autorennamen hat, die man immer wieder unter den Artikeln liest. In der Tat war mir nicht bewusst, dass die meisten Ihrer Autoren gar nicht an Ihrem Redaktionssitz beheimatet sind, zwei sogar im weit entfernten Ausland.
Die Londoner Fondsgesellschaft Seilern Investment Management ist bei Weitem nicht so populär wie z.B. Flossbach von Storch. Der Seilern World Growth Fund (Anlagevolumen: 1,4 Mrd. EUR) liegt jedoch in der Spitzengruppe seiner Kategorie und lief in den letzten Jahren besser als der Vergleichsindex MSCI World.
Die Buchbesprechungen „Alexa, ich mach Schluss mit dir!“ (Smart Investor 11/2020) und „Die Anbetung“ (Smart Investor 1/2021) warfen ein eher negatives Schlaglicht auf den Themenkomplex Digitalisierung. Ganz anders Thomas Oehring, der eine Lanze für die Vorzüge digitaler Transformationen bricht:
Während der Westen das neue Jahr bereits begrüßt hat, steht das im (chinesischen) Osten noch bevor. Der Jahreswechsel, in Fernost mit dem Frühlingsfest verknüpft, bringt dann auch einen astrologischen Vorzeichenwechsel: Die Maus verabschiedet sich und der Bulle betritt die Bühne, genauer der Metallbulle.
Der Titel dieses Buchs klingt weniger spektakulär, als er es zum Zeitpunkt seiner Entstehung war. Dank einer beinahe V-förmigen Kurserholung des DAX nach den COVID-19-induzierten Tiefs im März 2020 erscheint eine Performance von ca. 50% bis Ende 2027 (so der anvisierte Zeitraum des Autors) ambitioniert, aber nicht irreal. Dr. Erich Pitak führte seine „DAX-19.000-These“ allerdings aus, als der deutsche Leitindex bei unter 9.000 Punkten notierte
Als der Smart Investor als „Magazin für den kritischen Investor“ startete, war der Schwerpunkt der Artikel auf (alternative) Anlageentscheidungen ausgerichtet. Es fanden sich viele Anlageideen, die vom Mainstream abwichen und durchaus erfolgversprechend waren. Diese Zielsetzung ist jedoch immer mehr verloren gegangen: