Das aktuelle Rekordhoch beim S&P 500-Index stammt mit knapp 2.131 Punkten vom 31. Mai diesen Jahres. Die derzeit gültige Bestmarke ist somit noch relativ jung. Trotzdem ist unverkennbar, dass an der Wall Street zuletzt der Schwung merklich nachgelassen hat.
In den USA ziehen sich die Diskussionen um eine Zinswende nun schon eine halbe Ewigkeit hin. Eine halbe Ewigkeit deshalb, weil die Fed die Marktteilnehmer bereits seit Ende Oktober 2014 auf eine mögliche Zinserhöhung vorbereitet.
Die Rally an den Aktienmärkten hat die Kurse sowohl dies als auch jenseits des Atlantiks seit 2009 nach oben getrieben. Dabei wird häufig eines vergessen: Statt durch solide Gewinnsteigerungen ist die Hausse in Europa eher durch eine Ausweitung der Bewertungen getragen.
mmer wieder ist die Rede davon, auf was für riesigen Bergen an Barmitteln die US-Unternehmen sitzen. Daraus wird dann geschlussfolgert, dass viel Geld für Investitionen und Aktienrückkäufe zur Verfügung stehen. Doch die Analysten bei der Société Générale widersprechen dieser Einschätzung.
Die Aktienkurse in China haben sich seit Ende Oktober gemessen am Shanghai A-Share Index in etwa verdoppelt. Eine fulminante Aufwärtsbewegung, die bei vielen Beobachtern die Alarmglocken schrillen lässt.
Generell wird den Chinesen ein Hang zum Spielen nachgesagt, der sagenhafte Aufstieg von Macao zum Las Vegas Asiens ist der betongewordene Beweis dafür. Doch nicht nur im Casino, auch an der Börse besitzen die Chinesen offensichtlich einen Hang zur Spekulation.
Viele Sparer in Deutschland beklagen sich derzeit über die immer mickriger ausfallenden Zinsen auf Sparanlagen.
Seit nahezu vier Jahren stagniert nun die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas, das ehemals boomende Brasilien. Angekündigt wurde diese Entwicklung – wie so oft in Schwellenländern – durch den Einbruch der heimischen Währung.
In diesem Jahr läuft es unter den großen Aktienmärkten vor allem in Europa und in Japan rund. Die Wall Street tut sich dagegen im siebten Jahr des laufenden Bullenmarktes noch etwas schwer.