Japanisierung – der Weg des ökonomischen Harakiri
Der globale wirtschaftliche Zusammenbruch, veranlasste Zentralbanker auf der ganzen Welt, die Zinssätze zu senken und das System mit Tonnen von frischem Geld zu fluten.
Der globale wirtschaftliche Zusammenbruch, veranlasste Zentralbanker auf der ganzen Welt, die Zinssätze zu senken und das System mit Tonnen von frischem Geld zu fluten.
Stundenlangen Streit gab es gestern zwischen Regierung und Länderchefs zu den Reaktionen der Bundesrepublik auf die Corona-Pandemie. Von den Standardverfahren bundesdeutscher Politik – dem gezückten Scheckbuch oder einem Moralvortrag über Verantwortung – dürfte sich das Corona-Virus jedenfalls nicht beeindrucken lassen.
Aktienrückkäufe waren in den USA seit 1932 verboten und wurden erst im Jahr 1982 unter Präsident Ronald Reagan wiedereingeführt. Heute werden neue Einschränkungen diskutiert, da die Rückkäufe nach Einschätzung ihrer Gegner angeblich überhandgenommen haben. Wir betrachten die Argumente beider Seiten.
Wer mit dem Gedanken spielt, nach Schottland auszuwandern, hat zumindest bürokratisch betrachtet vermutlich den besten Zeitpunkt verpasst – denn Großbritannien, wozu Schottland seit dem Jahr 1707 gehört, hat die Europäische Union am 31. Januar 2020 bekanntlich verlassen. Wie sich die Zuwanderungsregeln für EU-Bürger künftig gestalten, bleibt vor diesem Hintergrund abzuwarten. Ein Mehr an Freizügigkeit ist dabei aber natürlich nicht zu erwarten – es sei denn, die Schotten machen Ernst und versuchen tatsächlich, sich politisch von Großbritannien zu lösen. Anders als in England ist man in Schottland mehrheitlich jedenfalls gegen den Brexit. Das ohnehin bereits angespannte Verhältnis zu den Engländern hat sich dadurch nicht verbessert.
Dauerhaft niedrige Zinsen? In ihrem Jahresausblick 2020 mit dem bemerkenswerten Titel „#unhaltbar“ des Researchhauses sentix (zu beziehen über www.sentix.de) untersuchen die beiden Autoren Manfred Hübner und Patrick Hussy sechs Dogmen bzw. Glaubenssätze der Börsianer und hinterfragen diese. Darin geben die Analysten der vielfach diskutierten Frage, ob die Zinsen noch lange oder gar für immer niedrig bleiben können, großen Raum. Nicht umsonst, denn die Beantwortung dieser Frage ist absolut entscheidend, sind die Zinsen doch als Haupteinflussgröße für alle anderen Assetklassen wie die Aktien, die Rohstoffe und die Währungen zu sehen.
Umfragen und Studien zu den besten Ländern zum Leben für Auswanderungswillige sind keine Mangelware. Dieser Aufgabe widmen sich jährlich auch die Experten der Publikation „International Living“. Pünktlich zum Jahreswechsel stellen sie regelmäßig die besten Länder zum Leben für Ruheständler vor. Die aktuelle Ausgabe für 2020 ist bereits die Nummer 41.
Außerhalb Europas sind nach wie vor die Vereinigten Staaten von Amerika das populärste Auswanderungsziel für Deutsche. Mit wenigen Unterbrechungen ist das bereits seit 200 Jahren der Fall. Hauptauswanderungsgrund – damals wie heute – ist die Unzufriedenheit mit der Politik in deutschen Landen. Sind die früheren Generationen oftmals mit beinahe leeren Taschen ausgewandert, ist heute schon ein Geldpolster mitzubringen, wenn man erfolgreich in den USA Fuß fassen möchte.
„Bestmöglich dabei sein, wenn Märkte steigen – und tunlichst fallende Märkte vermeiden!“ – was wie eine Binsenweisheit für den Anlageerfolg klingt, trägt die wissenschaftliche Bezeichnung „Markettiming“. Sie ist bereits seit den 1930er-Jahren Gegenstand der Finanzmarktforschung. Die Möglichkeiten, an Marktbewegungen zu partizipieren, sind sehr vielfältig.
Schon im Jahr 2007 zeigte die Studie „Which, Why, and for How Long do IPOs Underperform?“, dass Aktien nach dem Börsengang im Durchschnitt eine schlechtere Rendite als der Gesamtmarkt erzielen, und zwar überwiegend im ersten Jahr ihrer Börsennotiz (Abb. 1). Als möglicher Grund wurde angeführt, dass vor allem kleine sowie wachstumsstarke Firmen an die Börse gehen, die entsprechend riskant sind und vielleicht etwas zu optimistische Erwartungen beinhalten. Allerdings zeigte sich, dass nach Bereinigung um die bekannten Risikofaktoren Marktkapitalisierung und Buchwert-Marktwert-Ratio kaum noch Renditeabweichungen verblieben, sodass zunächst keine echte Anomalie vorzuliegen schien.
Laut Volkswirten produziert der Handelskrieg zwischen den USA und China fast nur Verlierer; lediglich vereinzelt finden sich auch Gewinner. Als einer der größten davon gilt Vietnam: Die aus China abgezogene Produktion wandert nämlich nicht selten in das südostasiatische Land. Außerdem beziehen die USA und andere Staaten auch handelskonfliktbedingt mehr Waren aus Vietnam.