Das Wachstum und der schöne Schein
Es sind nicht nur revolutionäre Innovationen, die die Kurse der Growth-Aktien in die Höhe treiben – dahinter steckt auch die gute alte Technik des Gelddruckens
Es sind nicht nur revolutionäre Innovationen, die die Kurse der Growth-Aktien in die Höhe treiben – dahinter steckt auch die gute alte Technik des Gelddruckens
Kaum einem Anleger dürfte entgangen sein, dass sich ein anhaltender Trend hin zu den bekannten US-Internetwerten entwickelt hat. Allein in den letzten fünf Jahren wiesen die „FANMAG-Aktien“ – also Facebook, Amazon, Netflix, Microsoft, Apple und Google (bzw. Alphabet) – Kurssteigerungen zwischen 150% und 500% auf (Abb. 1). Über die letzten zehn Jahre waren es sogar zwischen 500% und 2.500%, wobei Facebook hier wegen der kürzeren Historie seit dem Börsengang im Jahr 2012 außen vor bleibt (aber seitdem ebenfalls mehr als 500% zulegte). Auch im Jahr 2019 und infolge des Corona-Crashs hat die positive relative Entwicklung gegenüber dem Gesamtmarkt allen Unkenrufen zum Trotz weiter angehalten.
Der Lockdown hat in der EU schwere wirtschaftliche Schäden hinterlassen. Besonders betroffen waren Italiens und Spaniens Tourismusindustrie: Geschlossene Strände, Städte, und Hotels haben den Tourismus in beiden Ländern in die Knie gezwungen. In Spanien wird der Beitrag dieser Branche zum BIP mit rund 14,6% beziffert; in Italien beträgt er immerhin noch 13,2% (Daten für 2018). Der heftige Einbruch in diesem Sektor hat demnach massive Auswirkungen auf das BIP beider Länder. So ist der direkte Beitrag der Tourismusbranche in Italien mit ca. 96 Mrd. EUR zu beziffern, der indirekte mit geschätzten 227 Mrd. EUR – also mehr als dem Doppelten.
Ja – es gibt gewisse Anzeichen, die durchaus Hoffnung machen, wobei Ihnen derzeit niemand genau sagen kann, wie es weitergeht. Die große Frage ist, was im Herbst passiert. Zurzeit können sich viele Restaurants mit ihrer Außengastronomie behelfen. Die meisten arbeiten dennoch auf kleinerer Fläche und sind daher weit weniger profitabel als vor Corona. Bei den Hotels gibt es regional große Unterschiede. Manche laufen sehr gut, andere haben weiterhin nicht geöffnet, weil es sich ganz einfach nicht rechnet.
Smart Investor im Gespräch mit dem Finanzwissenschaftler Prof. Dr. Stefan Homburg über die Corona-Krise, den Lockdown und die deutsche Politik.Smart Investor: Herr Prof. Dr. Homburg, Sie haben sich in der…
Die Finnen sind glückliche Menschen – zumindest laut dem World Happiness Re- port vom März 2020: Da haben sie unter mehr als 150 Staaten schon zum dritten Mal in Folge…
Value Investing reicht mindestens bis in die 1930er-Jahre zurück, über lange Zeit funktionierte und auf einer soliden ökonomischen Erklärung fußt. Allerdings hat Value in der vergangenen Dekade massiv enttäuscht.
Der globale wirtschaftliche Zusammenbruch, veranlasste Zentralbanker auf der ganzen Welt, die Zinssätze zu senken und das System mit Tonnen von frischem Geld zu fluten.
Stundenlangen Streit gab es gestern zwischen Regierung und Länderchefs zu den Reaktionen der Bundesrepublik auf die Corona-Pandemie. Von den Standardverfahren bundesdeutscher Politik – dem gezückten Scheckbuch oder einem Moralvortrag über Verantwortung – dürfte sich das Corona-Virus jedenfalls nicht beeindrucken lassen.
Aktienrückkäufe waren in den USA seit 1932 verboten und wurden erst im Jahr 1982 unter Präsident Ronald Reagan wiedereingeführt. Heute werden neue Einschränkungen diskutiert, da die Rückkäufe nach Einschätzung ihrer Gegner angeblich überhandgenommen haben. Wir betrachten die Argumente beider Seiten.