Aktien-Update: Alphabet Inc.
Das Jahr 2019 war für Alphabet-Aktionäre (akt. Kurs 1.161,60 EUR, WKN A14Y6H) bislang ein Wechselbad der Gefühle. Während die Google-Mutter nach den Zahlen zum ersten Quartal von den Investoren abgestraft…
Das Jahr 2019 war für Alphabet-Aktionäre (akt. Kurs 1.161,60 EUR, WKN A14Y6H) bislang ein Wechselbad der Gefühle. Während die Google-Mutter nach den Zahlen zum ersten Quartal von den Investoren abgestraft…
Zwischen US-Präsident Donald Trump und dem britischen Premier Boris Johnson werden gerne Parallelen gezogen. Das reicht vom blonden Haarschopf über einen populistischen Politikstil bis zu einer zuvor nicht gekannten Hemdsärmeligkeit, mit der sich beide durch die Institutionen und das feine Gespinst internationaler Vertragswerke bewegen – eine ganz eigene Form der „kreativen Zerstörung“. Doch die beiden Elefanten in den Porzellanläden scheinen nun doch einige Erfolge zu erzielen, die viele Beobachter ihnen so nicht zutrauen mochten.
Der Stopp-Loss für DAX-Absicherung (WKN TR0TAW, akt. 10,18 EUR) ist zum gestrigen Handelsschluss ausgelöst worden. Wir haben alle 1.200 Scheine zu einem Kurs von 10,32 EUR verkauft. Zwar überzeugt uns die laufende Rally noch nicht vollends, aus Gründen der Verlustbegrenzung wollen wir hier dennoch die Reißleine ziehen. Noch nicht aufgegangen ist dagegen unser Stopp-Loss bei ITURAN (akt. Kurs 22,60 EUR, WKN 925333). Wir lassen dieses weiterhin bei 21,00 EUR im Markt.
Nicht schon wieder Wirecard, dürfte sich so mancher Börsianer am gestrigen Handelstag gedacht haben. Eine neue Runde des alten Spiels: Es gibt einen neuen Vorwurf, der die Bilanzierungs- und Geschäftspraktiken des Unternehmens in ein negatives Licht stellt, der Kurs stürzt ab, Wirecard bestreitet und ein fader Beigeschmack bleibt hängen. Auch diesmal packt die Financial Times (FT) harte Geschütze aus: Wirecard soll sich bei seinen Geschäften dubioser Drittparteien bedienen, so die Dubaier Al Alam. Ein Unternehmen, dessen Geschäfte mit Wirecard rund die Hälfte zum Ergebnis aus dem Jahr 2016 beigetragen haben sollen.
Wir setzten für unsere Position in der Aktie von ITURAN (akt. Kurs 21,60 EUR, WKN 925333) einen Stopp-Loss bei 21,00 EUR. Zuletzt verlief die Kursentwicklung des Telemetrie-Dienstleisters extrem enttäuschend. Sollte der Kursverfall nicht auf diesem Niveau stoppen, bliebe der Chart weiter angeschlagen. Zwar sieht der operative Ausblick weiterhin gut aus, die Börse scheint dies augenblicklich jedoch nicht zu honorieren.
Als Resilienz bezeichnet man in der Psychologie die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie idealerweise dank eigener Ressourcen zur persönlichen Entwicklung zu nutzen. Ohne das Bild überstrapazieren zu wollen, haben die Aktienmärkte in den vergangenen Jahren eine erstaunliche Widerstandsfähigkeit gegen die anhaltenden Krisenlagen der Welt entwickelt. Die „eigene Ressource“ war dabei im Wesentlichen billiges Notenbankgeld. Eine dieser Dauerkrisen ist das Brexit-Begehren der Briten, die vor mittlerweile mehr als drei Jahren (!) ihren Willen äußersten, es künftig einmal ohne die Europäische Union versuchen zu wollen.
Insgesamt fühlen wir uns mit unserer Depotausrichtung weiter gut aufgestellt. Durch einen hohen Cash-Anteil, unserer Edelmetallanlagen und die Absicherung über den DAX-Put sind wir auch für einen Börsensturm gut gewappnet. Da die Lage aber schon in Kürze weiter eskalieren könnte, wollen wir die heutige Erholung nutzen, um zur morgigen Eröffnung weitere 600 Stück des DAX Short-Turbo (WKN TR0TAW, akt. 17,26 EUR) nachzulegen. Sozusagen erst einmal Vollkasko statt Teilkasko.
Das Wertvollste an Immobilien sind in der Regel nicht die Ziegel und der Beton, sondern der Boden, auf dem die Gebäude stehen. So dürften die bestehenden Gebäude in Boomregionen wie München weniger zu den märchenhaften Preisanstiegen beigetragen haben als die Knappheit an Bauflächen
Man kann es kaum glauben, aber die Aktie von Apple (akt. Kurs 208,50 EUR, WKN 865985) kratzt derzeit an ihrem 2018 erreichten Allzeithoch. Handelskrieg und Konjunktursorgen scheinen die Anleger nicht vom Kauf der Aktie abzuhalten, denn die jüngst präsentierten neuen iPhones – und insbesondere das günstigere Einsteigermodell des iPhone 11 – scheinen wegzugehen wie geschnitten Brot.
Wie ein Fels in der Brandung und auch in unserem Musterdepot steht Berkshire Hathaway* (akt. Kurs 186,12 EUR, WKN A0YJQ2) da. Dies hat in den letzten Monaten auch der US-Hedgefonds-Superstar Bill Ackmann erkannt und eine etwa 700 Mio. EUR große Position (rund 11% seines Portfolios) in der Aktien der Holdinggesellschaft von Warren Buffett erworben. Laut Ackman notiere die Aktie aktuell mit einem im historischen Vergleich riesigen Abstand zum inneren Wert, gleichzeitig würden sich bei vielen Berkshire-Beteiligungen enorme operative Verbesserungen ergeben, die das Ergebnis verbessern werden.