MUSTERDEPOT

Der DAX atmet weiter Höhenluft, für einen Befreiungsschlag scheint aber noch immer die Kraft zu fehlen. Je länger das so geht, umso mehr muss man sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass der Index gerade ein lokales Hoch ausbildet, das für längere Zeit Bestand haben könnte.

Den Kursrutsch vom Montag konnten wir in unserem Aktien-Musterdepot vergleichsweise gelassen beobachten. Durch unser Short-Knockout-Zertifikat auf den DAX (WKN: DV3AXS, Kurs akt.: 16,89 EUR) sind wir hier weiter abgesichert – etwa für ein Drittel des Depotwertes. In der Spitze notierte das Papier sogar bei 20 EUR.

Naturgemäß tut ein neues Allzeithoch einem Short-Knockout-Zertifikat auf den betreffenden Index nicht gut. Entsprechend haben unsere 1.

Angesichts der weiter bestehenden Gefahrenlage, die unseres Erachtens über ein bloßes Sommerloch hinausgeht, fühlen wir uns mit unserer Versicherung weiter gut gegen ein eventuelles Sommergewitter gewappnet.

Zum Zuge gekommen sind wir mit unserem Kauf des Short-Knockout-Zertifikats der DZ Bank (WKN: DV3AXS, akt. Kurs: 14,95 EUR). Der Basispreis liegt bei 17.000 DAX-Punkten, die Laufzeit geht bis 30.12.2021. Wir erwarben 1.000 Stück zu einem Preis von 15,31 EUR/Stück.

Obwohl bei einzelnen ­Musterdepotwerten in den zurückliegenden Wochen signifikante Kursbewegungen – in beide Richtun­gen – zu beobachten waren, verlief die Entwicklung des gesamten Depots weit ­weniger spektakulär.

Im Vergleich zum Vormonat hat das Fondsmusterdepot ein Plus von 3,5% verbucht, während der MSCI World EUR um 2,9% angezogen hat. Der Kauf des ­Bakersteel Electrum Fund (WKN: A0F6BP) im April war in puncto Timing möglicherweise nicht ideal; auf Monatssicht trägt er mit -5,9% die rote Laterne.

In Anbetracht der etwas unsicheren Situation beim DAX sowie der ungünstigen Börsenjahreszeit wollen wir wieder eine kleine Versicherung ins Depot aufnehmen. Dazu erwerben wir zur morgigen Eröffnung 1.

Zwei Schritte vor, einer zurück, das könnte derzeit das Motto in unserem wikifolio „Smart Investor – Momentum“ sein. Dies liegt zum einen daran, dass wir mit „normalen“ Aktien und Edelmetallaktien in zwei Feldern unterwegs sind, die sich häufig gegenläufig entwickeln.