Christoph Karl

Ein herausforderndes Marktumfeld brachte das vergangene Jahr für die Münchener Linde AG mit sich. Die Schwankungen des Eurokurses und der niedrige Ölpreis machten sich in den verschiedenen Sparten des Konzerns bemerkbar.

Auch nach einer mit allerlei juristischen Tricks und Finten ausgetragenen Übernahmeschlacht, einem geschlossenen Rücktritt des Vorstands und einer letztendlich erfolgreichen Mehrheitsübernahme eines bis heute äußerst intransparenten Großaktionärs kommt die Wiener C.A.T. Oil AG nicht zur Ruhe.

Neben Staatsanleihen und Asset Backed Securities wird die Europäische Zentralbank zukünftig auch Pennystocks ehemaliger Unternehmen des Neuen Marktes oder vergleichbare Aktien insolventer Unternehmen, die noch immer an der Börse notiert sind, erwerben.

Früher – und damit meine ich noch vor 15, aber erst recht vor 50 oder gar 100 Jahren – waren Staatsanleihenkäufe mit frisch gedrucktem Geld der Zentralbank tabu, denn hat man erstens einmal diesen Weg beschritten, kann man von der „süßen Droge“ nicht mehr lassen.

Völlig unerwartete schlechte Nachrichten gehören zu den Dingen, die Börsianer am allerwenigsten schätzen. Dramatisch können solche Schock-Meldungen vor allem bei Biotech-Unternehmen werden, schließlich hängt hier meist der größte Teil der Bewertung an der Zukunft einzelner Produkte und Wirkstoffe.

Wenn die Börse eines mag, dann sind es liebgewonnene Indikatoren und Kennziffern, haben sie in der Vergangenheit auch noch so häufig nicht funktioniert.

Wenn die Aristokratie auf eines stolz ist, dann ist es meist die Kontinuität der Familie und der Traditionen. Im Idealfall lässt sich die eigene Linie um Jahrhunderte zurückverfolgen.

Das Jahr 2014 brachte für die Münchener Linde AG ein relativ herausforderndes Marktumfeld mit sich – die starken Schwankungen von Euro und Dollar und der schwacher Ölpreis zeigten ihre Wirkung auf alle Sparten des Konzerns. Als Konsequenz lag das operative Ergebnis mit 3.920 Mio. EUR (Vorjahr: 3.966 Mio.