Analyse
Gastbeitrag von Werner Lang, Greiff Research Institut GmbH
Gold hat am 19.3.2025 mit einem Preis von 3.050,11 USD je Unze einen neuen Höchststand erreicht und setzt damit die Rally der letzten beiden Jahre fort. In Smart Investor 2/2024 haben wir Ihnen mit dem Commodity Capital Global Mining Fund P eine interessante Lösung für das Segment der Minenaktien vorgestellt und wollen Ihnen nun ein Update zur damaligen Berichterstattung geben.
In Kürze
Der Fonds wird von der Commodity Capital AG verwaltet, einer Spezialistenboutique im Bereich Edelmetalle und Rohstoffe mit Sitz im schweizerischen Zug. Das Management rund um Fondsmanager Tobias Tretter investiert in Minenaktien und dort primär in die noch kleinen Junior-Titel und weniger in die großen Major-Werte. Dies erhöht zwar die Chancen, geht aber mit einer höheren Schwankungsintensität einher, was sowohl die Volatilität des Fonds als auch die stark unterschiedlichen Jahresergebnisse seit Auflegung des Fonds 2009 zeigen.
Jüngste Ergebnisse
Im Jahr 2024 hat man ein Plus von 7,5% erzielt und in diesem Jahr liegt der Fonds per 18.3. bereits bei einem Plus von 17,7%. Das Management ist mit der bislang erzielten Performance nur bedingt zufrieden. Zwar ist man innerhalb der Vergleichsgruppe hervorragend positioniert – im Vergleich zu Fonds mit einem stärkeren Fokus auf größere Minengesellschaften hinkt man jedoch etwas hinterher. Das Management sieht aus fundamentaler Sicht immer noch das Bewertungspotenzial der im Fonds enthaltenen Aktien. Die allgemeine Untergewichtung von Rohstoffen in vielen Portfolios trägt dazu genauso bei wie die in den letzten Jahren starke Fokussierung auf Large Caps, während die oftmals deutlich interessanteren Small- und Mid Caps in der Beliebtheit der Anleger ins Hintertreffen geraten sind.
Der Rohstoffmarkt
Es sprechen überzeugende Argumente für die Investitionen in Rohstoffe. Ein wesentlicher Treiber der Nachfrage ist die globale Energiewende. Der Ausbau Erneuerbarer Energien erfordert erhebliche Mengen an Metallen wie Kupfer, Nickel, Lithium und Seltenen Erden.
Die begrenzte Verfügbarkeit dieser Rohstoffe könnte zu Engpässen führen und die Preise langfristig stützen. Gleichzeitig investieren große Wirtschaftsnationen wie die USA, China und nun auch Deutschland massiv in Infrastrukturprogramme, was die Nachfrage nach Industriemetallen wie Stahl und Aluminium weiter ankurbeln dürfte.
Nach einer längeren Schwächephase sind viele Rohstoffunternehmen derzeit günstig bewertet. Steigende Rohstoffpreise könnten in den kommenden Jahren die Gewinne und damit auch die Aktienkurse dieser Unternehmen erheblich steigern. Auch das starke Wachstum der Schwellenländer trägt zur positiven Marktdynamik bei. Nationen wie Indien, China und Brasilien benötigen große Mengen an Rohstoffen, um ihre fortschreitende Industrialisierung und Urbanisierung zu unterstützen. Zusätzlich sorgen geopolitische Unsicherheiten und Angebotsrisiken für ein begrenztes Rohstoffangebot. Handelsrestriktionen, politische Spannungen und Maßnahmen zur Rohstoffrationalisierung, etwa im Lithiumsektor, könnten zu weiteren Verknappungen führen und die Preise zusätzlich in die Höhe treiben.
Vor diesem Hintergrund bieten Investitionen in Rohstoffe und rohstoffproduzierende Unternehmen attraktive Chancen für langfristig orientierte Anleger.
Der Commodity Capital Global Mining Fund P ist ein geeignetes Produkt, um dieses Marktsegment entsprechend abzubilden.
FONDS-SNAPSHOT |
WKN: A0YDDD |
Portfoliomanager: Tobias Tretter |
Volumen: 39,8 Mio. EUR |
Auflegungsdatum: 30.11.2009 |
Typ: Aktienfond |
Werner Lang ist Mitgründer der Greiff capital management AG und Geschäftsführer des Greiff Research Instituts. Als Bankbetriebswirt und Financial Planner (HfB) verfügt er über 30 Jahre Berufserfahrung bei Banken und Finanzdienstleistern. Seine ausgewiesene Expertise in der Bewertung von Investmentfonds liefert einen wichtigen Beitrag für das Geschäftsfeld der Fondsanalyse. Er verfasst regelmäßig redaktionelle Beiträge für die hauseigene Publikation „DER FONDS ANALYST“ (DFA), für „DAS INVESTMENT“ und verantwortet das Fondsportraitmagazin „FUNDamental“. Neben der qualitativen Fondsanalyse verantwortet er auch die quantitativen Analysen des Greiff Research Instituts.